Akupunktur
Im Gegensatz zu unserer westlichen Medizin, in der Gesundheit „messbar“ ist (Blutdruck, Cholesterinwerte, Blutzucker, EKG etc.), wird sie in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) durch die Lebensenergie Qi bestimmt. Das Qi fließt in bestimmten Energiebahnen, den sogenannten Meridianen, durch unseren Körper und berührt an mehr als 700 Punkten die Hautoberfläche. Strömt die Lebensenergie Qi harmonisch und ungestört, ist der Mensch gesund. Blockaden und Disharmonien im Qi-Fluss führen zu Krankheit und Schmerz.
Ziel der Akupunktur als Teil der Jahrtausende alten TCM ist es, den gestörten Energiefluss wieder zu harmonisieren. Dafür werden in bestimmte Hautpunkte feine Einmalnadeln gestochen, was kaum bis gar nicht schmerzhaft ist. Viele Akupunkturpunkte liegen auf den sogenannten Meridianen, andere liegen aber auch in Haut- und Muskelzonen.
Der Behandlung mit Akupunkturnadeln geht ein Anamnesegespräch mit Zungendiagnostik voraus. Damit ist die Erstellung eines optimalen individuellen Behandlungskonzeptes gewährleistet. Grundsätzlich gilt: Je länger eine Erkrankung besteht, desto länger muss sie behandelt werden. Bei akuten Erkrankungen werden meist zwischen 2-6 Sitzungen benötigt, bei chronischen Erkrankungen 10-15 (oder auch mehr) als Behandlungsserie mit anfangs 2 Behandlungen/Woche, dann 1x wöchentlich.
Akupunktur wird z.B. eingesetzt bei akuten und chronischen Schmerzen (Kopf, Rücken, Gelenke), Migräne, Allergien, funktionellen Magen-Darm-Störungen. Die Wirksamkeit der Akupunktur ist wissenschaftlich belegt.